Von der Vision zum sonnenwarmen Wasser

in 50 Wohnungen.

Die Wohngenossenschaft Neubad stand 2010/11 vor der Frage, wie die bestehende zusehends «kränkelnde» Elektro-Boileranlage ersetzt werden kann. Dabei mussten mehrere Rahmenbedingungen berücksichtigt werden.

 

  • Das aktuelle Energiegesetz, welches vorschreibt, dass mindestens 50% der Warmwasseraufbereitung mit erneuerbarer Energie geschehen muss.
  • Die Vorgabe der Stadtbildkommission, die Solarpanele nur dann toleriert, wenn sie quasi unsichtbar sind.
  • Der Wunsch nach Aufhebung der aus energetischen Gründen unsinnigen einzelnen Elektroboiler pro Haushalt.
  • Der Wunsch der Mieterinnen und Mieter, detaillierte Abrechnungen zu bekommen und nicht für die Nachbarn mitzahlen zu müssen.
  • Das übergeordnete Bedürfnis nach einer möglichst energieeffizienten Anlage.
  • Dies alles unter Berücksichtigung der Ausgangslage einer 67 Jahre alten Bausubstanz.

 

 

Die Lösung:


  • 204 Solarmodule aus einzelnen Solarpanelen zur Stromproduktion auf dem in günstiger Nord-Süd-Achse gelegenen Dach.
  • 90 Flachkollektoren zur Warmwasserproduktion.
  • Diese werden mind. 65% des Warmwassers für alle 50 Wohnungen leisten.
  • Diese Photovoltaikanlage hat eine Nennleistung von 40 kW
  • Die Verbindungsleitungen werden in einem stillgelegten Kaminzug vom Dach in die beiden Wärmespeicher von je 6580 Liter Speicherinhalt geführt.
  • Ein Mehr-Schichten-Solarboiler (1500 Liter)
  • Trinkwasserheizung über einen hoch effizienten Plattenwärmetauscher.
  • Nachheizung mit einer modernen Gasheizung Jahrgang 2013
  • Über elektronische Durchfluss-Messgeräte wird der individuelle Verbrauch gemessen und direkt an die Buchhaltung übermittelt, womit eine individuelle Abrechnung sicher gestellt wird.

Seit Herbst 2013 läuft unsere vom Amt für Umwelt und Energie AUE ausgezeichnete SolarenergiezentraleAm Einweihungsfest am 18. Oktober 2013 sprachen Ständerätin Anita Fetz und Nationalrat Rudolf Rechsteiner. Eindrücke finden Sie in der Galerie ...